Pica-Syndrom

Das ist eine Essstörung, bei welcher wir Dinge fressen, die wir gar nicht verdauen können. Pica leitet sich vom lateinischen Namen für Elster ab. Diese ist bekannt dafür, dass sie die unterschiedlichsten Gegenstände sammelt. Unverdauliches für uns kann unter anderem Stoff von Kleidung, Fasern vom Teppich oder Plastik sein.

Die Ursache ist nicht eindeutig geklärt, es könnte sowohl ein vererbtes Verhalten, eine körperliche Mangelerscheinung oder ein psychologisches Problem sein.

Die Auswirkungen können im bessere Fall Erbrechen, im schlimmeren Fall Verstopfung oder sogar ein lebensgefährlicher Darmverschluss sein.

Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Oft wird zunächst mittels Blutanalyse nach möglichen Mängeln gesucht und eventuell mit anderem Futter oder Nahrungsergänzung versucht zu beheben. Daneben werden die Lebensumstände angeschaut: Stress, Langeweile oder mangelnde Aufmerksamkeit müssen vermieden werden.

Unser Kunde Lucky leidet am Pica-Syndrom.

… Lucky’s Krankheitsgeschichte.

Trinken

Im Normalfall trinken wir selten und wenig. Unsere Vorfahren stammen ursprünglich aus der Wüste, wo es bekanntlich wenig Wasser gibt. Anders als der Mensch nehmen wir die von unserem Körper benötigte Feuchtigkeit mit der Nahrung auf.

Wenn wir gesund sind und uns artgerecht ernähren, trinken wir nur etwa zwei Mal pro Woche.

Häufiges Trinken ist immer ein Zeichen für Dehydration, weil wir etwas, was zu viel ist, aus unserem Körper waschen müssen. Vermehrtes Trinken geht daher mit vermehrtem Urinabsatz einher. Exzessives Trinken ist sehr oft ein Zeichen für eine Erkrankung der Nieren oder wie bei Kori der Bauchspeicheldrüse.

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus oder die Zuckerkrankheit ist eine Erkrankung unserer Bauchspeicheldrüse, welche das Hormon Insulin erzeugt. Insulin ermöglicht, dass der Zucker im Blut in die Zellen gelangen und dort als Energielieferant genutzt werden kann. Die Ursache für die Erkrankung ist ein Mangel an Insulin. Dieser stört den gesamten Energiehausalt und führt zu zahlreichen Problemen in unserem Körper. Wie beim Menschen können Übergewicht, mangelnde Bewegung und schlechte Ernährung, insbesondere zu viel Zucker die Gründe dafür sein. Katzen kennen Zucker als natürliche Nahrung nicht und brauchen ihn daher auch nicht, in vielen Katzenfuttern ist allerdings Zucker drin.

Es gibt zwei Typen von Diabetes. Typ I beschreibt den Zustand, dass kein Insulin mehr gebildet werden kann, weil die insulinbildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört sind. Beim Typ II hat das Insulin seine Wirksamkeit eingebüsst, weil die Zelle auf das Andocken des Insulins nicht mehr oder weniger reagiert. Wir Katzen sind eher vom Typ II betroffen.

Die Symptome sind viel Trinken und Urin absetzen, Abmagerung trotz viel Nahrungsaufnahme, ein stumpfes Fell und süsslich riechender Atem. Diagnose geschieht beim Tierarzt anhand verschiedener Blut- und Harnuntersuchungen.

Die Behandlung erfolgt meist mit der Gabe von Insulin. Dabei wird in der Regel zweimal täglich eine bestimmte Menge unter die Haut gespritzt. Dabei ist die Menge entscheidend, zu wenig und die Wirkung ist zu klein, zu viel kann schnell zu einer lebensbedrohlichen Hypoglykämie (Unterzuckerung) führen. Die Ernährung mit einem guten, kohlenhydratarmen und zuckerfreien Futter ist ebenfalls wichtig.

Oft besteht eine gute Chance, dass wir in Remission gehen, das heisst nach einigen Wochen oder Monaten in Behandlung erholt sich die Bauchspeicherdrüse, die körpereigene Insulinmenge reicht wieder aus und die Gabe von Insulin kann abgesetzt werden. Bei anderen ist eine lebenslange Insulinbehandlung nötig. Trotz allem können wir auch in diesem Fall bei einer erfolgreichen und konsequenten Behandlung ein schönes und langes Leben haben.

Einheiten

Die wichtigsten Einheiten und deren Zusammenhang

 Kilogramm kg 1 kg = 1000 g
 Gramm g 1 g = 1000 mg
 Milligramm mg 1 mg = 1000 µg
 Mikrogramm µg
 Internationale Einheit IE je nach Stoff unterschiedlich
 Kilokalorie kcal 1 kcal = 4,1868 kJ
 Megajoule MJ 1 MJ = 1000 kJ
 Kilojoule kJ

Internationale Einheit

Vitamin A 1 IE ≙ 0,3 µg
Vitamin D 5 IE ≙ 0,125 µg = 0,000000125 g

Nährstoffe

Energie

Vitamin D

Vitamin D ist eine Gruppe von fünf fettlöslichen Vitaminen D1 bis D5, darunter der physiologisch wichtigste Vertreter das Vitamin D3 oder Cholecalciferol. Dieses ist vor allem für den Knochenstoffwechsel wichtig.

Der Mensch kann es mit Hilfe des Sonnenlichts in der Haut selber bilden. Wir Katzen können das nicht und müssen es mit der Nahrung aufnehmen. Wir finden es vor allem in Leber, Eigelb oder bestimmten Fischarten wie z. B. Lachs.

Bei einem Mangel erkranken wir als Jungtier an Rachitis, als Ausgewachsener an Osteoporose. Eine übermässige Zufuhr kann bei uns zu einer Hyperkalzämie und Kalkeinlagerungen im Weichteilgewebe führen.

Vitamin C

Dieses Vitamin können wir selber in ausreichender Menge bilden und müssen wir nicht mit der Nahrung aufnehmen. Lediglich bei Infektionskrankheiten kann eine Zufuhr sinnvoll sein.

Vitamin B9

Es ist eines von insgesamt acht Vitamin B und ist auch unter dem Namen Folsäure oder Vitamin B11 oder Vitamin M bekannt.