Vitamin B

Vitamingruppe, in der acht Vitamine zusammengefasst sind, die für die unterschiedlichsten Vorgänge in unserem Organismus verantwortlich sind. Es sind chemisch völlig verschiedene Substanzen, alle sind aber wasserlöslich. Überschüsse werden mit dem Urin über die Nieren ausgeschieden.

Vitamin B1 Thiamin
Vitamin B2 Riboflavin
Vitamin B3 Niacin oder Nicotinsäure
Vitamin B5 Pantothensäure
Vitamin B6 Pyridoxin, Pyridoxamin, Pyridoxal
Vitamin B7 Biotin oder Vitamin H
Vitamin B9 Folsäure oder Vitamin B11 oder Vitamin M
Vitamin B12 Cobalamin

 

Vitamin B1

Es ist eines von insgesamt acht Vitamin B und ist auch unter dem Namen Thiamin bekannt. Es ist für uns lebenswichtig, weil es in sämtlichen Körperzellen insbesondere der Nerven- und Muskelzellen zur Energiegewinnung benötigt wird. Es ist vor allem in Schweinefleisch und Innereien z.B. Leber zu finden. Bei Diabetes hat es zudem eine positive Wirkung, indem es den Zuckerabbau unterstützt.

Es ist temperaturempfindlich, sowohl beim Einfrieren als auch beim Kochen kann schnell die Hälfte davon verloren gehen. In industriell hergestelltem Futter ist dies immer der Fall und muss daher ergänzt werden.

Ein Mangel führt schrittweise zu verschiedenen Krankheitssymptomen, beginnend damit, dass wir etwas lethargisch wirken, verminderten Appetit haben und vermehrt speicheln, weiter werden wir schwächer, haben Probleme beim Laufen und zeigen ein auffälliges Verhalten, bei dem wir den Kopf in Richtung Brust beugen oder den Körper überstrecken. Später kommt es zu Herzrasen und Herzrhythmusstörungen.

Weil es wasserlöslich ist, können wir es leicht ausscheiden und eine Überdosierung ist faktisch ausgeschlossen.

Vitamin

Ein Vitamin ist eine organische Verbindung, die unser Köper für lebenswichtige Funktionen benötigt, die wir jedoch nicht bedarfsdeckend synthetisieren können. Vitamine müssen wir mit der Nahrung aufnehmen, sie gehören zu den essentiellen Stoffen. Die wichtigsten Vitamine oder Vitamingruppen sind:
Vitamin A
Vitamin B
Vitamin C
Vitamin D
Vitamin E

Zucker

Wir haben, anders als der Mensch, keine Geschmacks-Rezeptoren für süss und können Zucker daher nicht schmecken. In unserer natürlichen Nahrung kommt Zucker nicht vor und unser Körper kann ihn nicht verwerten. Trotzdem wird der Zucker – ist er in der Nahrung vorhanden – vom Körper aufgenommen und führt zu Übergewicht. Eine Spätfolge davon kann eine Erkrankung an Diabetes mellitus sein wie Kori schmerzhaft erfahren musste. Unsere Zahnprobleme sind meist auch eine Folge des Zuckers in der Nahrung. Kurz gesagt, wir brauchen keinen Zucker und er hat im Katzenfutter nichts verloren.

Im industriell hergestellten Futter, insbesondere im Trockenfutter findet man meistens Zucker. Der Zucker verleiht dem Katzenfutter eine ansehnliche Farbe, einen besseren Geruch für den Katzenbesitzer, eine bessere Konservierung und Konsistenz. Bei den Inhaltsangaben findet man Zucker oft unter einen anderen Bezeichnungen wie Dextrose, Farin, Fondant, Fruktose, Galactose, Glucose, Glykogen, Hexose, Isoglucose, Kandisfarin, Karamell, Maltodextrin, Melasse, Muskovade, Rübenblätter, Rübengrün, Rübenschnitzel, Saccharose, Sirup, Sorbit, Xyli.

Alleinfuttermittel

Alleinfuttermittel ist ein gesetzlich definierter Begriff. Es ist ein Mischfuttermittel, das aufgrund seiner Zusammensetzung für eine tägliche Ration ausreicht.

Akzeptanz

Die Akzeptanz im Zusammenhang mit Katzenfutter ist unsere Bereitschaft ein bestimmtes Futter zu fressen. Generell sind wir sehr wählerisch und bevorzugen bekanntes Futter. Wir lassen uns aber wie der Mensch von Geschmacksstoffen täuschen. Eine gute Akzeptanz eines Futters hat also nichts mit der Qualität des Futters zu tun.

Besonders mögen wir Fleischstücke vom Rind, Rinderherz, Herz und Mägen vom Huhn, Huhn allgemein, Pute, Wild oder Lamm. Für uns wertvolle Fleischsorten sind Rind-, Schweine-, Schaf-, Pferde-, Wild- und Geflügelfleisch.

Die Akzeptanz des Futters hängt entscheidend von der Art des Fettes ab, bevorzugt werden hierbei die tierischen Fette. Viele Hersteller fügen ihrem Futter verschiedenste Zusatzstoffe bei, um die Akzeptanz des Futters zu erhöhen, zum Beispiel durch den Zusatz von Proteinhydrolysaten, Fleischextrakten oder langkettigen Fettsäuren.

Der Duft gewisser Pflanzen wie Baldrian (Katzenkraut), Thymian und Pfefferminze kann die Schmackhaftigkeit des Futters erhöhen. Ausserdem kann durch Zugabe von Knoblauchpulver, Kaffeerahm oder Bouillon die Akzeptanz erhöht werden.

Auf Körpertemperatur erwärmtes Futter schmeckt uns besser als kaltes oder heisses. Zudem haben wir gerade Innereien gekocht meist lieber.

Warum Trockenfutter für uns Katzen schlecht ist

Trockenfutter ist für uns Katzen in verschiedenster Hinsicht schlecht. Das grösste Problem dabei ist, dass es eben trocken ist, sprich nur zu etwa zehn Prozent aus Wasser besteht. Wir Katzen nehmen im Gegensatz zum Menschen und anderen Tieren den grössten Teil unseres Wasserbedarfs durch die Nahrung auf und sind es uns nicht gewohnt regelmässig zu trinken. Unser Durstgefühl ist evolutionär bedingt schlecht entwickelt und meldet erst eine drohende Dehydrierung. In der Folge sind wir stets mit Wasser unterversorgt, was Auswirkungen auf unseren Körper hat. Gerade das Ausscheiden von Abfallstoffen über die Nieren und Harnwege wird dadurch erschwert. Langfristig führt das in vielen Fällen zu Harnwegserkrankungen, Blasenentzündungen oder Nierenproblemen.

Ein weiteres Problem des Trockenfutters ist dessen Zusammensetzung. Meist ist mehr als die Hälfte pflanzlichen Ursprungs in Form von Kohlehydraten aus Getreide. Dazu kommen Stoffe für die Haltbarkeit, Konsistenz und Geschmack. Wir als reine Fleischfresser brauchen das nicht und es nützt uns vor allem nichts, weil wir sie gar nicht verwerten können. Grosse Mengen davon bedeutet oft weniger vom Guten, und das kann unserem Körper sogar Schaden. Folgen können Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, Erkrankungen der Leber oder Bauchspeicheldrüse sein.

Dann gibt es noch den hartnäckigen Irrglauben mit dem „Trockenfutter ist gut für die Zähne“. Leider ist genau das Gegenteil der Fall, Trockenfutter enthält oft Zucker und Bindemittel damit es zusammenhält. In unserem Maul wird dies zu einer klebrigen Masse und der Zucker führt dann zu den Zahnproblemen.

Wie ihr also seht, ist Trockenfutter für uns Katzen so ziemlich das schlechteste was wir fressen können. Trockenfutter ist in erster Linie extrem praktisch für unsere Halter: Man kann es einfach aufbewahren und lange lagern, es wird im Napf nicht schlecht und riecht kaum, ist billig und einfach herzustellen. Die meisten unserer Halter wissen es einfach nicht besser und lassen sich von den Vorteilen für sie blenden.