Vitamin A bezeichnet mehrere chemische Verbindungen, die in allen Tieren biologische Funktionen haben. Es hält unsere Haut und Schleimhäute gesund, schützt vor Infektionen und ist wichtig für das Wachstum, die Fruchtbarkeit und das Sehvermögen. Es gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und wir können überschüssige Mengen kaum abbauen, weshalb es sich leicht in unserem Körper anreichert, insbesondere in der Leber.
Im Vergleich zum Menschen oder anderen Tieren können wir Katzen dieses nicht selber aus dem pflanzlichen Karotin bilden und müssen es daher mit der Nahrung aufnehmen. Vitamin A kommt vor allem in roher Leber anderer Tiere vor.
Erste Anzeichen eines Mangels können trockene und entzündete Augen sein. Im weiteren Verlauf kann es zur Netzhautdegeneration, zum Gewichtsverlust, Schwindel, Hautläsionen, erhöhter Infektanfälligkeit, struppigem Fell, Nierenerkrankungen und Fortpflanzungsstörungen und Schäden am Skelett kommen.
Bei einer jahrelangen chronischen Überdosierung kann eine Verknöcherung der Halswirbelsäule mit Einengung des Wirbelkanals entstehen. Die Folgen sind Lähmungen der Vordergliedmasse und Bewegungsstörungen von Hals und Kopf.